Hilfe       News

KLICK CLEVER

Die interaktive Ausstellung „KLICK CLEVER. WEHR DICH. Gegen Cybergrooming“

Über das Projekt

Instagram, TikTok, Online-Games und Co. sind die digitalen „Spielplätze“ unserer Kinder. Das Internet wird aber häufig auch von Täter*innen dazu benutzt, Kinder gezielt anzusprechen, um ihr Vertrauen zu gewinnen und schließlich sexualisierte Gewalt an ihnen auszuüben. „KLICK CLEVER“ klärt über diese Gefahren auf. Dabei geht es um Wissen, Gefühle, Freundschaft, Grenzen und einiges mehr.

Was ist Cybergrooming?

Cybergrooming ist die gezielte, strategische Manipulation von Kindern bzw. Minderjährigen durch Erwachsene oder ältere Jugendliche mittels digitaler Medien hin zu einem sexuellen Missbrauch.

Dieser Missbrauch kann per Webcam geschehen, indem das Kind oder der/die Jugendliche so manipuliert wird, dass sie*er sich vor der Webcam entkleidet und sexuelle Handlungen an sich vornimmt (das nennt man in der Fachsprache „Livestream-Missbrauch“). Oder es kommt zu einem Treffen und physischem Missbrauch durch die erwachsene/jugendliche Person.

Lernen + Ausstellung = Lernausstellung?

Wie kann eine Ausstellung Kinder vor sexuellem Missbrauch im Internet schützen? Eine Lernausstellung, die sich an Schulen und andere Einrichtungen richtet – ist das für Kinder nicht furchtbar öde und verfehlt seinen Zweck? Diese Fragen haben wir uns gemeinsam mit der Landeskommission Berlin gegen Gewalt auch gestellt und kamen zu dem Schluss, dass eine Ausstellung, die à la Frontalunterricht bloß Wissen eintrichtert, nicht die Lösung sein kann. Denn gerade wenn es um komplizierte Themen geht, ist bei der Wissensvermittlung Kreativität gefragt.

 

Unter diesem Link können sich Grundschulen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Sportvereine oder Familien mit dem Super-Ferien-Pass 2024/25 direkt und kostenlos  direkt und kostenlos für das Projekt anmelden.

 

 

Wer kann sich alles anmelden?

  • Ganze oder geteilte Klassen gemeinsam als Gruppe
  • Kleingruppen aus Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen oder Betreuungsgruppen
  • Mitglieder aus einem Sportverein
  • Familien oder Einrichtungen mit einem Super-Ferien-Pass 2024/25

Wichtig ist uns, dass die Kinder mindestens eine erwachsene Begleitperson an ihrer Seite haben.

 

 

Bei Schulklassen begleiten bitte immer mind. zwei Lehr- bzw. Fachkräfte/Begleitpersonen die Gruppe. Vor dem Besuch der Ausstellung mit einer Schulklasse müssen die beiden Fachkräfte/Begleitpersonen unsere digitale Fortbildung besucht haben, um die Schulklassen durch die Ausstellung führen zu können.

 

Sollten Sie für die Familiennachmittage, über den Super-Ferien-Pass oder mit einer Sportgruppe an unserem Angebot teilnehmen, so müssen Sie die Fortbildung nicht besuchen. Vor Ort führt immer eine Mitarbeiterin des KLICK CLEVER-Teams von Innocence in Danger e. V. durch den Parcours.

Der analoge KLICK CLEVER-Parcours

Uuund Action!

Unter dem Credo „Wissen schützt“ wird den Kindern an sechs unterschiedlichen Spiel- Stationen vermittelt, wie wichtig es ist, über Cybergrooming Bescheid zu wissen. Die Mädchen und Jungen sollen verstehen, dass im Netz auch Gefahren lauern – und dass gilt: Je mehr ich über Cybergrooming weiß, desto besser kann ich im Internet auf mich und andere aufpassen. Wir möchten Sie unterstützen und gerade jetzt – wo die Kinder vermehrt online sind – die Möglichkeit bieten, Ihre Kinder spielerisch über digitale Medien und das Risiko Cybergrooming aufzuklären.

 

Ein zentrales Ziel der interaktiven Ausstellung ist es, die (digitale) Beziehungskompetenz der 8- bis 12-Jährigen zu stärken. Um auch im Internet wahre Freunde von falschen unterscheiden zu können, gehen die Kinder den Unterschieden und Gemeinsamkeiten von digitalen und analogen Freundinnen und Freunden auf die Spur.

 

Unseren ausführlichen Ratgeber zu KLICK CLEVER finden Sie hier zum Herunterladen.

Kinderschutz ist auch Gefühlssache

Neben Wissen ist – im analogen wie im digitalen Leben – immer auch ein gutes Bauchgefühl gefragt. In der interaktiven Ausstellung lernen die Kinder deshalb Gefühle in ihrer Funktion als Wegweiser und Warnmelder kennen, die sie vor Gefahren und komischen Situationen bewahren können. Die Kinder werden dazu angehalten, in sich hinein zu spüren, wenn sie online sind. So sind sie bestenfalls für den Ernstfall gewappnet und lassen sich weniger leicht „überrumpeln“.

 

Dasselbe gilt im Grunde auch für Sie als Elternteil oder Lehrkraft: Hören Sie auf Ihr Gefühl. Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, fragen Sie nach.

 

Natürlich kann der zweistündige Besuch einer interaktiven Ausstellung Kinder nicht davor bewahren, im Internet einem Täter oder einer Täterin über den Weg zu laufen. Umso wichtiger ist es, dass Kinder verinnerlichen, dass Cybergrooming eine reale Gefahr ist, gegen die sie sich zur Wehr setzen dürfen und können. Und vor allem, dass Sie ihnen dabei als Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen helfend zur Seite stehen.