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22. Dezember 2023

Jahresrückblick 2023

Ein turbulentes und bewegendes Jahr neigt sich dem Ende. Gerne wollen wir mit Ihnen auf dieses für Innocence in Danger intensive, aber auch erfolgreiche 2023 zurückblicken.

In der ersten Jahreshälfte ging der erste – große Teil – unseres Modellprojekts „#UNDDU? – Mach Dich stark gegen sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen“ in die Zielgerade. Dank einer Förderung durch das BMFSFJ entwickelten wir dazu spezifische Angebote für Jugendliche, Eltern+ und Fachkräfte: Workshops, Kreativwerkstätten, das #UNDDU? Portal, die #UNDDU? Fachkräfte App (Android und IOS) und Magazinen. Mit unseren #UNDDU?-Powerworkshops für gesunde Beziehungen erreichten wir binnen 12 Monaten bundesweit 1.225 Jugendliche und in den Fortbildungen 535 Fachkräfte.

Als Höhepunkt im Mai bot unsere interaktive zweitägige #UNDDU? – Fachkonferenz einen partizipativen Austausch von Erfahrungen aus der Praxis. Zum Auftakt diskutierte RTL-Politikchef Nikolaus Blome mit Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Expertinnen zum Thema: „Mach Dich stark! Wie erreichen wir mit Aufklärung & Intervention ALLE Jugendlichen?“.

Umso mehr freut es uns, dass die Förderung für #UNDDU? für die Arbeit mit gehörlosen / hörgeschädigten Jugendlichen, deren Eltern+ sowie gehörlosen / hörgeschädigten Fachkräften bis 31. Mai 2024 verlängert wurde.

In Kooperation mit Sinneswandel Berlin erarbeiten wir passgenaue Angebote für die Zielgruppen und lernen viel.

Bitte notieren Sie schon jetzt den 22. und 23. Mai 2024 für die nächste inklusive #UNDDU? Fachkonferenz im Johannesstift in Berlin.

Das Jahr 2023 stand im Zeichen unseres 20. Geburtstages. Gemeinsam mit Unterstützerinnen und Freunden sahen wir das Drama „Die Netzwelt“ im BE in Berlin. Es verhandelt die völlige Enthemmung im Internet und lässt uns mit der Frage zurück, ob Entgrenzung und Missbrauch der Preis für die unendliche digitale Freiheit sind. Beim anschließenden Empfang wurde dazu heiß diskutiert.

Federleicht wurde es im August bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten mit der bes(ch)wingten Bigband der deutschen Oper im Schlosspark Lübbenau. Beim kleinen Picknick vorab ging es um das IID-Engagement und die Dringlichkeit, damit in den ländlichen Raum vorzudringen. Ehrengast war Brandenburgs stellvertretende Landtagspräsidentin Barbara Richstein.

Im November galt in Heidelberg „Der Elefant muss raus.“ Der interaktive IID Filmabend mit einer Lesung von Daniel Moßbrucker aus Teilen seines Buches „Direkt vor unseren Augen“ löste eine angeregte Diskussion aus.

Die Kunstwoche auf Schloss Hoppenrade war wie immer ein Highlight: Sie hielt das kleine IID-Team ordentlich in Bewegung und ist für alle ein Glück!

Mit unserem neuen Partner „Benefit at Work“ erreichten wir mit digitalen Vorträgen wie z.B. „Zocken, posten, liken, streamen und mein Kind mittendrin?“ oder „Mediennutzung im Kinderzimmer“ bundesweit über 600 Teilnehmer*innen in ihrer Mittagspause. Das große Interesse bei Eltern+ und Unternehmen sorgt für fortgesetzte Nachfrage.

Endlich konnten wir „KLICK CLEVER. WEHR DICH. Gegen Cybergrooming“ wieder als analogen Parcours aufbauen und erreichten etwa 3.100 Kinder aus Berliner Grundschulen. Gefördert durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt bietet „Klick Clever“ interaktive Wissensvermittlung zum Thema Cybergrooming und digitale Beziehungskompetenz. Gerade wurde das Projekt für 2024 verlängert.

Wir alle – Präsidium und Team – freuen uns sehr über dieses spannende und lehrreiche Jahr, in dem wir so viel Förderung und Unterstützung erfahren durften. Von Herzen mein ganz persönlicher Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz und Ihre Beständigkeit an unserer Seite!

Mit vielen guten Wünschen für eine fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Start in ein friedlicheres neues Jahr!

Herzlich
Ihre Julia von Weiler

 


 

Es gibt noch viel zu tun – ohne Ihre Spende geht es nicht!

Unterstützen Sie uns auch weiterhin, unsere Projekte für Kinder, Jugendliche und Eltern+ umzusetzen und darin viele Fachkräfte durch Fortbildungen in ihrer Handlungskompetenz zu stärken. Es ist vor allem dringend nötig, den rasant wachsenden Handlungsbedarf für digitalen Kinder- und Jugendschutz im politischen Raum unüberhörbar anzumelden!