Aktuell (Stand 01/2020) gibt es 1,74 Milliarden aktive Websites im Internet mit über 4 Milliarden Internet-Nutzer:innen. Etwa 2,77 Milliarden Menschen benutzen Social Media weltweit*. Dabei hat jede:r Internetnutzer:in im Durchschnitt 7,6 Social Media Accounts**. Fast die Hälfte (48,2 %) aller Online-Zugriffe erfolgen nicht mehr von einem Computer, sondern von Smartphones und Tablets.
Dieses enorme digitale Universum bietet ein ideales Versteck für illegale Internetseiten oder sogenannte Filesharing-Netzwerke – Datentauschbörsen – mit schockierenden kriminellen Inhalten wie Missbrauchsdarstellungen, Misshandlung und Kinderhandel.
Durch Smartphones und Webcams wird das Aufnehmen sexualisierter Gewalthandlungen für jedermann einfacher, der Versand erfolgt blitzschnell. Natürlich ist die politische Öffentlichkeit längst alarmiert, aber die Kriminalität an Kindern mittels digitaler Medien wächst so rasant, dass die Gesellschaft gegensteuern muss. Insbesondere im Bereich der sexualisierten Gewalt gegen Kinder haben die digitalen Medien zu einer Eskalation des Problems geführt. Jeder Missbrauchsdarstellung liegt dabei eine reale sexuelle Gewalthandlung an einem Kind zugrunde.
Das entscheidende dabei ist …
- der scheinbar anonyme und relativ günstige Zugang zu einer großen Anzahl pornografischer Bilder aus aller Welt, die jeder Zeit von jedem Ort zugänglich sind.
- die Möglichkeit zur direkten, ungestörten Kontaktaufnahme mit vielen potentiellen Opfern in sozialen Netzwerken, Chatrooms, Onlinespielen oder über Messenger.